Donnerstag, 6. September 2007

Abenteuerspielplatz Macau

Nachdem wir uns in schwindelerregender Höhe auf die Außenplattform des Macau Towers gewagt haben, auf den berühmt-berüchtigten Skywalk X, sind wir stolzer Besitzer eines T-Shirts mit dem Aufdruck: 'I walked the walk and therefore am now entitled to talk the talk':
Also dann! Der gesamte Turm in Macau ist ein einziger, großer Abenteuerspielplatz: Skywalk X, Bungy Jump, Turmbesteigung und Skyjump sind nur ein paar der urbanen, adrenalintreibenden Angebote für die Wagemutigen unter uns..
Auf dem Skywalk X spaziert man ohne Geländer oder Glasscheibe, verkleidet mit einer Art orangefarbenem Strampelanzug, auf der Aussenplattform in luftigen 233 Metern Höhe, abgesichert durch ein intelligentes Überkopf-Seilsystem. Das einem allerdings nicht wirklich das Gefühl von Stabilität und Sicherheit vermittelt... Der Betreuer von AJ Hackett, dem Unternehmer, der den Abenteuerpark betreibt, läuft vor der Truppe auf der Plattform entlang, bleibt immer wieder stehen und fordert so spassige Dinge wie: "Halt Dich doch mal mit der linken Hand an der Sicherheitsleine fest, geh so nah wie möglich an den Rand der Plattform und hebe das rechte Bein so weit wie möglich in die Luft."
Ja, ist der denn von allen guten Geistern verlassen??! Aber er lässt nicht locker, hinzu kommt der Gruppendruck und schliesslich steht man zitternd am Rande des Abgrunds - und ist anschliessend stolzer Besitzer von unglaublich coolen Bildern, die ohne Zweifel den Neid und die Aufmerksamkeit der Daheimgebliebenen hervorrufen werden.

Uns hat Macau sehr gut gefallen. Es hat eine einzigartiges Flair, eine interessante Mischung aus portugiesischer und asiatischer Architektur, Sprache, Kultur, Gaumenfreuden, und so weiter. Die historische Altstadt ist sehr schön und die Stadt insgesamt wesentlich grüner und beschaulicher als das benachbarte Hong Kong.
Kompletten Artikel & mehr Bilder von unserem Spaziergang findet Ihr hier:

www.reise-inspirationen.de/macau-skywalk-x/
Website des Macau Tower

Mittwoch, 25. April 2007

Es muss nicht immer Bordeaux sein: Mallorquinischer Wein


Mallorquinischer Wein tauchte bislang in der einschlägigen Gourmet- und Weinliteratur eher selten oder nur am Rande auf. Die aktuellen Bodegas auf Mallorca sind bestenfalls 20 Jahre alt, was eigentlich verwunderlich ist, da der Weinbau auf Mallorca auf die Antike zurückgeht. Doch nachdem die in Europa wütende Reblaus auch letztendlich die Insellage erreicht hatte, wurden viele Weinstöcke auf Mallorca durch Mandelbäume ersetzt. In den sechziger Jahren geriet der Weinanbau durch den boomenden Tourismus völlig ins Vergessen. Erst in den achtziger Jahren besannen sich einige Winzerfamilien wieder auf die Tradition und Quereinsteiger entdeckten die guten Voraussetzungen auf der Insel für ungewöhnliche Weinkreationen. Das besondere Kapital der Insel liegt in den einheimischen Rebsorten Manto Negro und Callet, die vielen mallorquinischen Weinen eine unverwechselbare Note verleihen.
Einer meiner Lieblingsmeine ist der Cuvée AN/2 des Weingutes Anima Negra, dessen drei Önologen auf Mallora auch als die "Jungen Wilden" des Weins bezeichnet werden.
In sehr guten Jahrgängen wird auch der "klassische Anima Negra", was übrigens "Schwarze Seele" bedeutet, abgefüllt. Dessen Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber meiner Meinung nach schon gekippt.
Der AN/2 ist erdig, beerig, sehr gehaltvoll und liegt mit ca. 11 Euro pro Flasche bei einem sehr fairen Preis.